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Frosch und Storch zu Besuch bei den Pferden

Endlich! Nach über 20 Jahren Städtepartnerschaft zwischen Buttstädt und Offenbach an der Queich konnten wir unsere Offenbacher Freunde erstmalig zu unserem traditionellen Pferdemarkt in Buttstädt begrüßen. Die Jubiläen Jahre Pferdemarkt” und “1225 Jahre erste urkundliche Enivähnung” waren ja wohl Anlass genug für dieses Treffen. Einmalig war diesmal die Anreise. Ganz normal und in altgewohnter Weise trafen die ersten Offenbacher, unter ihnen Frau Marietta Heid-Gensheimer, 1. Beigeordnete des Bürgermeisters und Margit Reichert, Vorsitzende des Freundschaftskreises Offenbach/Buttstädt am Donnerstag, dem 5.7.12 gegen 15:30 Uhr mit dem Bus ein. Die Begrüßung im Rathaus war zwar etwas hektischer als sonst aber trotzdem voller Freude und Herzlichkeit. Nach dem gemeinsamen Kaffetrinken besuchten die Freunde aus unserer Partnerschaft die vom Stadtrat Apel organisierte Ausstellung “Buttstädter Bilder” im Standesamt. Nachdem parallel zum Kaffeetrinken auf dem Markt- platz schon der Bierwagen des FVB 1888 e.V. aufgebaut wurde, ließen es sich unsere Gäste nicht nehmen, hier schon mal das erste Pferdemarktbier zu testen. In diese gemütliche Runde hinein fiel die Ankunft der “2. Offen- bacher Delegation” - per Achse hatte sich ein historisches Fahrzeug der Offenbacher Feuerwehr auf den Weg gemacht und war nach einer 9-stündigen, erlebnisreichen Tour mit 60 km/h Höchstgeschwindigkeit glücklich auf dem Marktplatz angekommen. Leider sind die Bettenkapazitäten von Buttstädt während der Pferdemarktzeit sehr begrenzt und so übernachteten die meisten Offenbacher in Weimar. Die “ButtstädtschIäfer” verlebten den ersten Abend in einer gemütlichen Runde mit ihren Gasteltern im Rathaus. Den Freitagvormittag verbrachten unsere Gäste in Weimar und nahmen dort an einer Stadtführung teil. Am Freitagnachmittag vervollständigte sich die Offenbacher Truppe und wie, das war schon spektakulär. Mit dem Fahrrad hatten sich 19 Offenbacher auf den Weg gemacht. Eckhard Lusiak war vorab nach Offenbach gereist und begleitete die Radtruppe. Mit Tagesetappen von meist über 100 km hatten sich die Sportsmänner und -frauen mit ihren Begleitfahrzeugen auch bei widrigsten Wetterbedingungen bis nach Buttstädt gestrampelt und nahmen anschließend sogar noch am Festumzug teil - Respekt! Ein ungewöhnliches Bild bot sich den Buttstädtern und ihren Gästen dann noch im Festumzug, denn die Radfahrer und das Feuerwehrauto wurden angeführt von Frosch und Storch, den Maskottchen unserer Partnergemeinde Offenbach an der Queich. Während der Eröffnung des Pferdemarktes überbrachte Herr Axel Wassyl, Bürgermeister der Verbandsgemeinde und einer der tollkühnen Radfahrer, herzliche Grüße aus der Pfalz und wünschte dem Pferdemarkt einen guten Verlauf. Leider zwangen die Lenkzeiten des Busfahres die Offen- bacher aus Weimar schon beizeiten in den Bus - aber Sicherheit geht nun einmal vor. Am Samstag hatten die Buttstädter für ihre Gäste eine Führung auf der neuen ICE-Brücke organisiert und anschließend konnten die Offenbacher das bunte Markttreiben in Buttstädt erleben. Es gab nicht wenige Stimmen, die über die Ausmaße des ambulanten Marktes und des Programms erstaunt waren. Die Offenbacher Freunde, die in Buttstädt über- nachtet hatten, erlebten natürlich auch den abendlichen Trubel des Pferdemarktes und wurden teilweise bis nach 2:00 Uhr in der Nacht beim Feiern gesichtet. Am Sonntagmorgen nahmen viele Offenbacher am Weckumzug mit den “Klocke-Schumann-Drummers” teil und dann traf man sich schon zur Verabschiedung im Rathaus. Leider konnten wir uns diesmal nicht ganz so intensiv um unsere Gäste kümmern, da viele der Organisatoren der Städte- partnerschaftstreffen auch in die Durchführung des Pferdemarktes involviert waren. Da das Offenbacher Jubiläum aber noch gar nicht so lange her ist, hatten alle Verständnis für diese Situation. Wir haben uns über den Besuch sehr gefreut und hoffen, dass es den Offenbacher Gästen wieder gut in Buttstädt gefallen hat. Wir bedanken uns ausdrücklich auch bei allen Buttstädtern, die dieses Treffen unterstützt haben, insbesondere bei den Gasteltern, Eckhard Lusiak für die Betreuung der Radtruppe und den fleißigen Frauen des Bauhofes um Evi Huthuff. Für das nächste Wiedersehen gibt es noch keine konkreten Planungen aber eins ist gewiss - wir freuen uns darauf.

Christian Müller
Stadtrat für Städtepartnerschaften