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Altersentwicklung in der Stadt Buttstädt - Auswertung Fragebogen 2013/2014 (offene Fragen)

"Wie wollen wir in Zukunft zusammen leben"

Die Auswertung beschreibt eine Gesamt-Tendenz der abgegebenen Meinungen

An welchen Stellen fällt Ihnen konkret auf, dass dieses bürgerschaftliche Engagement stattfindet bzw. nicht stattfindet ?

Der Großteil der Teilnehmer dieser Umfrage bekundete, dass bürgerschaftliches Engagement vor allem in der Nachbarschaft und unter Freunden stattfindet. Hier wird beispielsweise beim Einkauf oder bei kleineren Reparaturen unterstützt oder der Postkasten entleert, wenn jemand im Urlaub ist. Ebenso wird bürgerschaftliches Engagement innerhalb des Vereinslebens deutlich, so antworteten vermehrt die Teilnehmer. Insgesamt reichten die Antworten von „mir haben beim Einsteigen in den Bus schon Jüngere geholfen“ oder “ in meinem Kleingarten wird mir oft geholfen“ bis hin zu „junge Leute schauen weg“ oder „Alleinstehenden ohne Kinder und Verwandtschaft wird nur wenig geholfen“

Wie könnte Ihrer Meinung nach das Zusammenleben zwischen den Generationen besser organisiert und gestaltet werden?

Dass gegenseitige Vertrauen und die Achtung zwischen Jung und Alt müsste angeregt werden, so äußerten sich mehrere Teilnehmer. Hierzu wurde die Idee eines Bürgerhauses oder Mehrgenerationenhauses genannt, mehr gemeinsame Veranstaltungen für Jung und Alt sowie die Einbindung unterschiedlicher Akteure (Seniorenchor, Kita, Schule) in gemeinsame Aktivitäten oder Projekte. Grundsätzlich müssten Jung und Alt mehr ins Gespräch kommen. Die Erziehung der Kinder sollte mehr in den Mittelpunkt rücken. In den Schulen sollten die Schüler aktiv angeregt werden, älteren bzw. Menschen mit Handicap zu helfen. Alte und Junge sollten freundlich aufeinander zugehen. Zudem würden individuelle Straßenfeste den Zusammenhalt und die Kommunikation untereinander anregen.

Was fehlt Ihnen in der Stadt Buttstädt, um das gemeinsame Leben und Wohnen in unserem Ort attraktiver zu gestalten?

Diese Frage wurde mehrheitlich sehr klar beantwortet. Man wünsche sich eine Gaststätte in der man mal etwas essen kann oder abends zusammen sitzen kann. Ebenso fehlt ein Café. Beides sollte zentrumsnah gelegen sein. Grund hierfür ist auch der Wunsch, dass mehr Leben in die Stadt gebracht wird, so die Teilnehmer der Umfrage. Ebenso fehlen den Bürgern Sitzgelegenheiten, ein kleines Museum, ein paar mehr Grünflächen, Geschäfte in der Innenstadt, ein Kunstgewerbe oder ein Hundeplatz. Angesprochen wurde auch, dass es mehr kulturelle Veranstaltungen geben sollte, zumindest die Werbung dafür intensiver werden müsste. Eine Idee war auch, gemeinsame Besuche zu auswärtigen Veranstaltungen zu organisieren. Das Loh sollte mehr in den Mittelpunkt rücken und sollte als kleiner Erholungsort für die Buttstädter hergerichtet werden. Die Rad und Wanderwege sollten ausgebaut werden. Barrierefreier sollte die Innenstadt hinsichtlich einiger hoher Borden an Gehwegübergängen werden.

Was würden Sie in Buttstädt zukünftig verbessern, wenn Sie einen Wunsch frei hätten?

Ganz oben stand für die Teilnehmer, das Thema Ordnung und Sauberkeit. Dabei wurden wieder die Bushaltestelle und der dortige Wandalismus und die Unordnung angesprochen. Hier sollten Ordnungshüter eingesetzt werden, etwa mehr Polizeipräsenz. Darüber hinaus gäbe es doch ein Ordnungsamt, die etwas mehr für die allgemeine Ordnung tun sollten. Eine Idee war auch, dass sich die Eltern der Schüler, die sich an der Bushaltestelle aufhalten bzw. Fahrschüler für die Reinigung dort engagieren. Die Straßenreinigung von Grundstückseigentümern sollte mehr wahrgenommen werden. Vielleicht sollte man Strafen für Unsauberkeit verhängen, so auch eine Meinung. Ganz oben stand auch bei dieser Frage das Thema Kultur. Wenn die Bürger einen Wunsch frei hätten, so sollte es mehr Kultur in Buttstädt geben, etwa Kleinkunst, Musik, Basare oder Lesungen. Zudem sollte für die ältere Generation zu Veranstaltungen ein Fahrdienst organisiert werden. Die Sporthalle sollte intensiver genutzt werden, etwa für Ausscheide, Tanzveranstaltungen oder eine Silvesterveranstaltung. Es sollte Seniorengymnastik geben oder sich ein gemeinsamer Chor bzw. eine Kapelle gründen. Die Wunschliste beinhalte auch, dass der grüne Rasen auf dem Friedhof besser und zeitgemäßer gestaltet werden sollte, die Schaufenster durch die Bürger und Geschäfte wieder eine schicke, attraktivere Gestaltung bekommen und die Ruinen wieder nutzbar und schöner gemacht werden. Politik und Wirtschaft sowie Verantwortliche sollten gemeinsam Interessen vertreten und mehr in Bewegung setzen. Dabei wünscht man sich ebenso, dass sich Bürger mehr einbringen, Probleme direkt vortragen sollen, anstatt nur zu kritisieren. Der Neid untereinander sollte vermieden werden und man sollte mehr miteinander tun. Neben der Verbesserung und Instandsetzung der Straßenbeleuchtung wünscht man sich weiter die Instandsetzung von Wegen und Straßen.

Wie zufrieden sind Sie mit der Anbindung öffentlicher Verkehrsmittel?

Mit der Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel waren die Teilnehmer der Umfrage zu einem sehr großen Anteil zufrieden bis sehr zufrieden. Größere Orte über 20 km wären allerdings schwierig zu erreichen, gerade in den Abendstunden und später. Besucht man abends in anderen Orten Veranstaltungen und möchte dann am späten Abend zurück, fährt häufig kein Bus mehr.

Könnten Sie sich vorstellen ihr Wissen, ihre Fähigkeiten, ihre Zeit oder ihr Engagement für bürgerschaftliche Hilfe zur Verfügung zu stellen?

Ein großer Teil der Umfrage-Teilnehmer bekundete ihre Bereitschaft zu bürgerschaftlichen Engagement. Sie könnten sich vorstellen an kulturellen Veranstaltungen mit zu wirken, Reinigungsarbeiten bzw. Hilfen für Behördengänge anzubieten oder im Seniorenheim oder Seniorenclub zu helfen. Manche würden sich zum Bundesfreiwilligendienst bereit erklären, etwa über die Stadt – dazu müssten sie aber angesprochen werden. Viele würden sich gern in einem Verein engagieren. Die ältere n Mitbürger verwiesen häufig darauf, dass sie im Rahmen ihres Alters noch einige kleinere ehrenamtliche Tätigkeiten übernehmen könnten. Einige können sich das, aus gesundheitlichen Gründen oder dem fortgeschrittenen Alter nicht mehr vorstellen.

grafische Auswertung (pdf)