Aus Polen und Ungarn wurde das Vieh in Richtung Westen getrieben. In „Budstadt“ angekommen erfolgte hier der Verkauf der Tiere. Im Jahr 1428 wird die Stadt erstmals in einem amtlichen Schreiben erwähnt. Zu dieser Zeit prägen vorallem Ochsenmärkte das Markttreiben und verhalfen mit 2 Pfennig pro Rind zu einer gut gefüllten Stadtkasse.

Doch ließ im 17. Jahrhundert die Nachfrage nach Schlachtvieh nach und das Angebot stellte sich auf Pferde um. Im Jahre 1637 fand dann der erste Pferdemarkt statt.

Der 2. Weltkrieg setzte dem Markttreiben für viele Jahre ein Ende.

Wenn ein „Pferdeliebhaber“ einen „alten Buttstädter“ fragt, ob man den Pferdemarkt wieder ins Leben rufen kann, dann ist das Ergebnis bekannt: Pferdemarkt im Jahr 1982. Trotz verschiedenster Hürden gelang es einer kleinen Organisationsgruppe den ersten Pferdemarkt umzusetzen. Auch Lebensmittelengpässe aufgrund der Planwirtschaft wurden bedacht und bereits Wochen zuvor benötigte Warenmengen besorgt und eingefroren.

Im Laufe der Jahre wuchs das Organisationsteam zu einem Marktkomitee, die Besucherzahlen erreichten 1988 einen Rekord von 37.000 Gästen und mehr und mehr etablierte sich ein sehr gut organisiertes Volksfest, das größte im Landkreis Sömmerda.

Erstmals fiel der Pferdemarkt 1990 aufgrund der am gleichen Wochenende stattfindenden Währungsunion aus. Im Jahr 2020 und 2021 hieß der Grund dann Corona.

Im Jahr 2022 konnten wir endlich unseren geliebten Thüringer Pferdemarkt erleben und wieder Markttreiben, musikalische Unterhaltung, gemeinsames Miteinander und vieles Rund um das Pferd genießen. 

Wir freuen uns auf ihren Besuch!

Foto: Peter Koch